Ortsteil Appelsberg

Einwohnerzahl zum 01.07.2024: 26, Nebenwohnsitze: 7

Allgemeines

Appelsberg liegt an der Strecke Pommelsbrunn – Heuchling. Kurz, nachdem man auf der Straße nach Heuchling den Wald verlässt, biegt der in weiten Teilen unbefestigte Weg rechts nach Appelsberg ab.

Geschichtlicher Abriss

Wie Rektor Heinrich Zillinger, Pommelsbrunns bedeutender Heimatforscher, schrieb, tauchen Siedlungsnamen, die das Grundwort „Berg“ führen und somit auf Höhenzügen oder Hochflächen liegen, erst ab dem 11. Jahrhundert auf. Diese „Berg“-Orte sind meistens die Jahrhunderte hindurch auch klein geblieben. Ursprünglich waren es in der Regel wohl auch Einzelhöfe. So ist Appelsberg vermutlich die Bergsiedlung eines Autbold, Appelt oder Appold gewesen, wobei Appel/Apel um 1200/1400 in Franken eine beliebte Kurzform von Albrecht war.

Ein erster Hinweis auf Appelsberg findet sich bei der Aufzählung der Reichenecker Passivlehen. Die Schenken von Reicheneck, seit etwa 1252 im Besitz der Burg Reicheneck, besaßen im Bereich von Appelsberg acht Äcker als Lehen. Als das Geschlecht 1411 ausstarb, gelangten diese Lehen größtenteils an die Herren von Parsberg, woraus man schließen kann, dass Appelsberg zumindest vor 1411, möglicherweise aber bereits um 1260/1270 existierte.

Die Hersbrucker Kirche St. Maria, urkundlich zuerst 1270 erwähnt, besaß nämlich neben anderen Liegenschaften auch sieben Mannschaften (Bauernhöfe), wozu auch ein Hof in Appelsberg gehörte. Die nächste Information stammt aus 1508. Der Appelsberger Zehnt gehörte in die Frühmesse Pommelsbrunn. Dieser Zehnt wurde 1508 in den Hof zu Appelsberg vererbt.

Heute ist Appelsberg nach der Gebietsreform in den siebziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts einer der 22 Ortsteile der Großgemeinde Pommelsbrunn. Das frühere „Kurhaus Appelsberg“, ein beliebter Gastronomiebetrieb, existiert nicht mehr, doch zeigt der Ort ein idyllisches, bäuerlich geprägtes Bild, wozu vor allem ein besonders schöner fränkischer Fachwerkgiebel und typische Bauerngärten gehören.

(Aus den heimatgeschichtlichen Unterlagen von Heinrich Zillinger mit Ausführungen von Helga Manderscheid)

Weitere Sehenswürdigkeiten in Appelsberg

Wer den steilen Aufstieg zur Felsgruppe des 547 Meter hohen Pommelsbrunner Hausbergs Zankelstein von Pommelsbrunn aus scheut, kann in Appelsberg seinen Wagen parken und vergleichsweise mühelos über Wiesen- und Waldwege bei einer einfachen Entfernung von 1,2 Kilometern (Höhenunterschied nur 60 Meter) zum gleichen Ziel gelangen. Vom Zankelstein aus (Rundblicktafel) bietet sich ein fantastischer Rundblick über Pommelsbrunn, der Gegenstand vieler Postkarten wurde.

Leider haben wir keinen Alternativtext zu diesem Bild, aber wir arbeiten daran.
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