Wirtschaftsminister Aiwanger übergibt den 100. Mobilfunkförderbescheid an die Gemeinde Pommelsbrunn
POMMELSBRUNN Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger übergibt den 100. Mobilfunkförderbescheid an die mittelfränkische Gemeinde Pommelsbrunn. Laut Aiwanger werden die rund 6.000 Einwohner schon bald von einer besseren Mobilfunkversorgung profitieren. „Wir sorgen für digitale Infrastruktur in der Fläche. Die bayerische Mobilfunkinitiative kennt schon viele Gewinner – nicht nur in Franken. Der Mobilfunkausbau wurde massiv beschleunigt. Ein eindeutiges Zeichen in diese Richtung ist der 100. Mobilfunkbescheid an Pommelsbrunn. Das heißt: 100 mal besserer Mobilfunk, 100 mal bessere Verbindung, 100 mal bessere Netzabdeckung, 100 mal höhere Verbindungsqualität, 100 mal schnelleres mobiles Internet. 100 Gemeinden haben eine Förderzusage erhalten. Bayern ist mit dem Mobilfunkförderprogramm Wegbereiter für eine verbesserte Mobilfunkversorgung, in der Stadt, auf dem Land oder auch im Zug“, sagt Minister Aiwanger.
Das bayerische Mobilfunk-Förderprogramm war der Pionier als Förderprogramm zur Verbesserung der Mobilfunkversorgung in Deutschland. Mit den Nachmessungen im März 2021 in Pommelsbrunn wurde die Förderberechtigung nachgewiesen. „Deutschland braucht sehr gute Mobilfunknetze in jeder Region, kein Haushalt soll unversorgt bleiben. Die optimale Versorgung auch im ländlichen Raum schafft bayernweit innovative Geschäftsmodelle und zukunftsfähige Arbeitsplätze. Unsere Gemeinden sind wertvolle Partner beim Mobilfunkausbau. Sie leisten Überzeugungsarbeit und stellen sich den schwierigen Themen vor Ort. Im Schulterschluss mit den kommunal Verantwortlichen kann es gelingen, die Verfügbarkeit und Übertragungsqualität der Mobilfunknetze zu verbessern. Wir schließen die letzten Mobilfunklöcher in Bayern,“ sagt Aiwanger.
Über die Übergabe des Mobilfunkbescheids freute sich Jörg Fritsch, 1. Bürgermeister der Gemeinde Pommelsbrunn: „Die Förderzusage gibt uns als Gemeinde im ländlichen Raum die Möglichkeit, die unterversorgten weißen Flecken im Gemeindegebiet zu schließen und damit eine deutlich verbesserte Mobilfunkversorgung gewährleisten zu können. Ein zuverlässiges Mobilfunkangebot sichert als wichtiger Baustein der kommunalen Infrastruktur die Zukunftsfähigkeit unserer Gewerbebetriebe in den Außenorten und trägt zu einer Steigerung der Lebensqualität für unsere Bürgerinnen und Bürger bei. Dank der Förderung durch den Freistaat und der unterstützenden Zuarbeit des Mobilfunkzentrums kann die Gemeinde Pommelsbrunn das Ziel einer möglichst breiten Mobilfunkversorgung nun zügig weiter voranbringen.“
Die nächsten Schritte sehen nun wie folgt aus: Derzeit befindet sich die Gemeinde auf Grundstückssuche. Die drei Netzbetreiber Telekom, Vodafone und Telefonica haben ihr Interesse an der Mitnutzung eines geförderten Mastes bekundet. Mit der Übergabe des Mobilfunkbescheids fließen bis zu 500.000 Euro für den Bau von Mobilfunkmasten von München nach Pommelsbrunn. Als nächstes muss sich Pommelsbrunn noch für die Bauvariante (Eigenbau oder Konzession) entscheiden und gemeinsam mit dem Landkreis die weiteren Planungs- und Genehmigungsschritte einleiten. Unterstützung, Beratung und Erledigung von Markterkundungen bietet das Mobilfunkzentrum in Regensburg.
Innerhalb der letzten zwei Jahre des Mobilfunk-Förderprogramms haben die Netzbetreiber auf die Initiative des Wirtschaftsministeriums über 1.000 Funkmasten ausgebaut oder aufgerüstet. Weitere 440 Gemeinden bekamen im Rahmen des Förderverfahrens oder durch Initiative des Mobilfunkzentrums einen eigenwirtschaftlichen Mobilfunkausbau zugesagt. Vor allem in Gegenden mit großen Sprachmobilfunk-Lücken sind große Ausbaufortschritte zu verzeichnen, die im Notfall auch Leben retten können. Das Mobilfunk-Förderprogramm ist mit einer Summe von 130 Millionen Euro ausgestattet.
Neben Pommelsbrunn haben aus Mittelfranken schon Greding, Bad Windsheim, Wilburgstetten, Burghaslach und Weihenzell einen Förderbescheid erhalten. Insgesamt sind es 34 Kommunen aus Unter-, Mittel- und Oberfranken, die bis jetzt einen Mobilfunkförderbescheid erhalten haben.
Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie
Dr. Patrik Hof
Stv. Pressesprecher