Volkstrauertag in Eschenbach
ESCHENBACH (ma) - Hoch über dem Ort Eschenbach liegt dessen Mahnmal, wo jährlich der Gefallenen der beiden Weltkriege gedacht wird. Bürgermeister Jörg Fritsch erinnerte auch diesmal an das Leid, das unzählige Menschen erfahren mussten. Tod und Verstümmelung, Ermordung und unmenschliche Behandlung, Unterdrückung und Vertreibung sei ihr Los gewesen. Über 60 Millionen Menschen hätten ihr Leben lassen müssen – eine Zahl, die so hoch sei, dass das Ausmaß der Inhumanität und der Sinnlosigkeit gewalttätigen Vorgehens schon nicht mehr fassbar sei. „Jeder Grabstein, jeder Totenschein, jede Spur der Verheerung verbirgt ein einzelnes Schicksal, einen Menschen, der es nicht verdient hat, vergessen zu werden“. Siebzehn Eschenbacher, fünf Hubmersberger und vier Hegendorfer seien im 1. Weltkrieg zu beklagen gewesen, im 2. Weltkrieg waren es noch weitaus mehr. „Diese Gefallenen verpflichten uns in unserer wunderschönen Heimat, menschenwürdig, glücklich und in Frieden zu leben. Lasst uns in diesem Sinne unserer Toten ehrenvoll und mit Hochachtung gedenken“ fügte der Rathauschef hinzu. Der Aufmarsch von Abordnungen der örtlichen Freiwilligen Feuerwehr, des Soldaten- und Veteranenvereins sowie des Ortsverschönerungsvereins sorgte zusammen mit musikalischen Beiträgen von Posaunenchor und Männergesangverein Eintracht 1862, beide unter Hubert Ruppert, für den würdigen Rahmen.
Helga Manderscheid
Bild: Bürgermeister Jörg Fritsch (Mitte) mit Vertretern der Eschenbacher Vereine (re. und li.) am Mahnmal Eschenbach