Hohenstädter Weihnachtssingen am 01.12.2019
HOHENSTADT (ma) – Voll besetzt war der Markgrafensaal, als die örtlichen Vereine mit einem festlichen musikalischen Programm die Weihnachtszeit einläuteten. Am Ende gab es lang anhaltenden Applaus für ein Programm, das durch Facettenreichtum und beachtliches musikalisches Können glänzte.
Die Gruppe Feierahmd, Leitung Conny Renner, eröffnete den Abend mit einem „Marienstückl“, während Wolfgang Pöhner mit Eigenkompositionen wie „Und unser lieben Frauen“ und „Es wollt ein Jäger jagen“ den Gesangverein 1862 Hohenstadt seine Vielseitigkeit zeigen ließ. die Jüngsten, nämlich die „Mozartkugeln“, Leitung Susanne Pflaumer begeisterten die Zuhörer mit „Tochter Zion“ von J.S. Bach, während das Kleinorchester„Sinfonietta“ unter gleicher Leitung mit „Vereinigte Zwietracht der wechselnden Saiten“ die passende Ergänzung darstellte. Die festlichen Blechbläser-Klänge des Posaunenchors schufen dann mit „Wie soll ich dich empfangen“, „Seht, die gute Zeit ist nah“, „Joseph, lieber Joseph mein“ und „Ich steh an deiner Krippen hier“ eine ganz besondere Stimmung.
Stubn- Musi in bester Tradition vermittelte wieder die Gruppe Feierahmd mit „Zarte Weis“ und „Adventslandler“, während die beschwingten Melodien von „Lass es schneien“ und „The Light“ des Singkreises unter Nina Lindner in die USA entführten. Mit dem „Zug der Weisen aus dem Morgenland“, komponiert von Susanne Pflaumer, gab es einen Höhepunkt in Sachen „Lautmalerei“, denn man hörte förmlich die Karawane dahinziehen. Die Solisten Wolfgang Pöhner (Bass), Bianca Kölbel (Sopran), Daniela Kohl-Czertzick (Sopran) und Sonja Daubenmerkel (Mezzosopran) schufen einen weiteren Höhepunkt mit „Heute ist Christus, der Herr geboren“ von Heinrich Schütz, während den Abschluss das Allegro und die Pastorale von Arcangelo Corelli aus dem „Concerto per la notte di Natale“, dargebracht durch die Sinfonietta, sowie „Away in a manger“ vom Posaunenchor bildeten. Besonders fiel auf, dass einige der jungen Musiker mehrere Instrumente spielten und zwischen den einzelnen Orchestern hin und her wechselten.
Durch das Programm führte Pfarrer Peter Hauenstein, der wünschte, dass die Musik dieses Nachmittags ein Türöffner zur Adventszeit sein möge und gleichzeitig an den Sangesbruder Rudolf Pflaumer erinnerte, der – erst kürzlich verstorben – untrennbar mit den musikalischen Aufführungen im Markgrafensaal verbunden ist.
Helga Manderscheid