Gemeinderatssitzung vom 26.07.2018
Bauanträge, die Erweiterung des Schulgeländes Am Lichtenstein durch den Hortbau und vor allem die neue Homepage der Gemeinde bildeten die Kernpunkte der jüngsten Gemeinderatssitzung. Auch die Räte hatten einiges an Fragen und Anregungen beizusteuern.
Die beiden Bauanträge wurden durchwegs einstimmig verabschiedet, allerdings gab die Errichtung eines Einfamilienhauses mit Carport und Stellplatz in der Gemarkung Hohenstadt, Fl. Nr. 1055/4, Nähe Hauptstraße doch Anlass zu einer kurzen Diskussion. So fanden manche Räte das Walmdach mit einer Dachneigung von 22 Grad nicht so gut zu den bereits vorhandenen Gebäuden passend. Bürgermeister Jörg Fritsch verwies auf die nicht so sehr einsehbare Lage und wollte einen entsprechenden Hinweis an die übergeordnete Behörde aufnehmen. Andere Räte betrachteten dagegen ein Walmdach, das auch an anderen Stellen in Hohenstadt vorkomme, als vertretbar, solange es nicht im Ortskern gebaut würde.
Nächster Punkt war die Aufstellung eines Bebauungsplanes mit Grünordnung „Erweiterung Schulgelände Am Lichtenstein“ durch den Hortbau. Die Träger öffentlicher Belange haben sich hierzu geäußert und hatten entweder keine Einwände oder gaben lediglich Hinweise zu ihrem Fachgebiet, so dass der Gemeinderat einstimmig dem Beschlussvorschlag in der Fassung vom 25.1.2018 folgen konnte.
In Kürze geht die neue Homepage der Gemeinde online. Rathaus-Mitarbeiter Sebastian Herzog stellte diese mit einer Bildpräsentation vor. Die Vorteile gegenüber der alten Home Page: größere Übersichtlichkeit, strukturierter mit modernem Design, zudem benutzerfreundlicher. Die Gemeinde könne jederzeit ohne größeren Aufwand die Inhalte ändern; sie passe sich zudem fast jeder Bildschirmgröße (Smartphone oder Tablet) an.
Mit den Schwerpunkten „Aktuelles, Gemeinde, Rathaus und Politik, Leben und Wohnen sowie Kultur, Sport und Freizeit“ decke die neue Homepage alle Bereiche ab. Dazu gehören neben Wettermeldungen ein nach Monaten sortierter Veranstaltungskalender, zu welchem Vereine ihre Veranstaltungen anmelden können. Die Gemeinde-Rundschau kann als pdf-Datei heruntergeladen werden. Die bisherigen Infos zu den 22 Ortsteilen wurden unverändert übernommen. Ein weiterer Punkt führt zur Partnergemeinde Mildenau. Ansprechpartner im Rathaus und ein Behördenwegweiser, amtliche Bekanntmachungen, Fundsachen, Gebühren und Beiträge sowie ein Mängelmelder gehören ebenfalls dazu. Bei „Was erledige ich wo?“ kann man einen Suchbegriff eingeben. Auch auf Ärzte, Apotheken und Verkehrsanbindungen wird hingewiesen. Bus-Linien sind verlinkt und selbstverständlich fehlen auch Hinweise auf Museen und die Gastronomie nicht. Man kann eine Wanderkarte heruntergeladen, das jeweils aktuelle Ferienprogramm steht als pdf-Datei zur Verfügung. Über ein Kontaktformular können ferner „schutzwürdige Nachrichten“ nach den neuesten Stand des Datenschutzes verschlüsselt an die Gemeinde gesandt werden.
Bürgermeister Jörg Fritsch dankte seinen Mitarbeitern Sebastian Herzog und Daniel Högner für die Erstellung der Homepage („Gut gemacht, Sie haben uns nicht enttäuscht“). Auch die Räte waren voll des Lobes („super“, „sehr gut“), wenn auch der Einwand kam, dass es wohl ein ziemlicher Aufwand sei, die Homepage aktuell zu halten. Dazu meinte der Bürgermeister, dass man Kräfte im Haus bündeln könne und so ein gutes Zusammenspiel erreiche. Wie schnell eine Meldung zu Veranstaltungen denn aktualisiert werde? Am gleichen Tag noch, so Herzog. Im Übrigen werde die alte Internetseite in wenigen Tagen abgeschaltet.
Weitere Vorschläge der Räte betrafen einen verschlüsselten Bereich, zu dem die Gemeinderäte Zugriff hätten (z.B. für Pläne etc.) sowie ein Gewerbeverzeichnis. „Das Ganze wird sich einspielen“. so das Resümee des Bürgermeisters.
„Ich kann die freudige Mitteilung machen, dass die ‚Alte Post‘ in Hartmannshof verkauft ist“ fuhr Fritsch fort. Dieses Gebäude gehöre zu Hartmannshof und solle nach dem Willen des neuen Eigentümers, der selbst Architekt ist, denkmalschutzgerecht renoviert werden. Ebenfalls in Hartmannshof habe es einen „Ausnahmezustand“ durch mehrere Wasserrohrbrüche gegeben, wie dies immer bei extremen Temperaturen vorkommen könne.
Dritte Bürgermeisterin Gabi Bleisteiner/FW beklagte das Unkraut entlang der Hauptstraße durch Pommelsbrunn (Fritsch: „Wir werden die Anrainer ansprechen“), auch sehe der „Hüppel“ vor dem Rathaus nicht gerade gut aus (Fritsch: „Wir werden uns beraten lassen, was man dort einpflanzen kann“). Kurt Tausendpfund/CSU kam zum Schluss auf eine Unterhaltung mit einem Hartmannshofer Bürger zu sprechen. Der dort befindliche Mühlweg sei ein Radweg und sehr eng, weshalb eine Ausweichstelle geschaffen werden solle. Ferner wolle dieser Bürger einen Zaun bauen, damit seine dortige Wiese nicht mehr als „Hunde-Klo“ herhalten müsse. Dies habe auch ein früherer Eigentümer schon so gemacht, wobei dieser Zaun bei einem Hochwasser dann weggerissen wurde. Fritsch beschied die Angelegenheit dahingehend, dass man sich erkundigen wolle, ob ein solcher Zaun gebaut werden dürfe.
Helga Manderscheid