Bürgerversammlung der Gemeinde Pommelsbrunn für OT Guntersrieth am 22.11.2018
1. Bürgermeister Fritsch konnte unter den Anwesenden auch die 3. Bürgermeisterin Gabi Bleisteiner sowie etliche Gemeinderäte begrüßen. Nach dem Totengedenken ging es gleich an Zahlen und Fakten. Die Gesamteinwohnerschaft per 1.7.2018 ist auf 5369 Erstwohnsitze gestiegen (+ 264 Nebenwohnsitze); Fritsch nannte auch die Einwohnerzahlen für Guntersrieth, Hofstetten, Wüllersdorf, Heldmannsberg, Mittelburg, Waizenfeld und Stallbaum. Die Zahl der ausländischen Mitbürger hat sich von 305 auf 338 erhöht, dagegen gibt es in den drei Asylbewerber-Unterkünften nur noch 36 Personen (Vorjahr: 62), mit denen es keine Probleme gebe.
Fritsch nannte auch Zahlen zu Geburten, Sterbefällen, Eheschließungen und Ehescheidungen sowie zum Personal der Gemeinde und zum Schulverband mit der Gemeinde Weigendorf im Grund- und Mittelschulbereich. In den drei Kindergärten HaWei, Gehrestal und Arche Lichtenstein sind die Kinderzahlen um insgesamt 14 Kinder leicht gestiegen; diese Einrichtungen bieten ein sehr gutes Betreuungsangebot.
Es folgten Zahlen zum Haushalt 2018 mit seinem leicht gestiegenen Gesamtvolumen von rund 14,9 Mio. €, zur Einkommenssteuer („wir erwarten, dass im kommenden Jahr die drei Mio.-Marke überschritten wird“), Gewerbesteuer (bereits über 2,3 Mio. €) und anderen Einnahmequellen. Die Hauptausgaben betreffen Kreisumlage und Personalkosten. Eine eingeplante Kreditaufnahme wird voraussichtlich nicht benötigt werden, die Verschuldung je Einwohner ist auf € 309 veranschlagt. Fritsch betonte, dass er weiterhin vor allem alle denkbaren Fördermöglichkeiten und Zuschüsse für die Gemeinde nutzen wolle.
Die Herausforderungen des demografischen Wandels seien aktiv angepackt worden. Der Bürgermeister erwähnte die hohe Lebensqualität durch erweiterte Kinderbetreuungsangebote, Spielplätze, Ferienprogramm, beste Infrastruktur (Pendolino/S-Bahn/PEZ) und die hervorragende Betreuung durch die örtliche Diakonie. Die 84 Wohnungen in der Seniorenresidenz in Hohenstadt seien alle veräußert, es existiere bereits eine Warteliste.
Die Mittelschule Hartmannshof sei an einen privaten Seniorenheim-Betreiber verkauft, der Gemeinderat wolle in Kürze die Pläne verabschieden. Die Generalsanierung der Turnhalle mit angebautem Grundschulbereich sei gut gelungen und diese werde seitens der Vereine gerne genutzt. Fritsch ging auch auf die Krippenanbauten der Kita HaWei und dem Haus für Kinder "Im Gehrestal" ein, die neue Gartenanlage am Haus für Kinder „Arche Lichtenstein“, den Brückenneubau in der Bahnhofstraße Hartmannshof, das Wanderleitsystem und den Breitbandausbau (hier gebe es noch Nachholbedarf in Fischbrunn, Hofstetten und Wüllersdorf). Im Neubau „Rathaus“ fühlten sich alle wohl. Örtliche Angelegenheiten in den sechs Ortsteilen und geplante Maßnahmen in 2019 beendeten die Ausführungen des Rathauschefs. Zu letzteren gehören die Planung des Mehrgenerationenspielplatzes an der Kneippanlage, der Neubau eines dreigruppigen Hortes und weiterer Breitbandausbau.
Nach einer Pause hatten die Bürger das Wort. Da gab es Fragen zur Verkehrssicherheit („im Sommer pretschen Bulldogs durch die Ortschaft“), Fritsch nannte diverse Gegenmaßnahmen. Wenn ein gemeinnütziger Verein in der Gemeinderundschau Werbung für seinen Basar macht, ist das schon kostenpflichtige Werbung? Fritsch: „Wenn Einnahmen generiert werden, ja, aber die Gemeinde kann sich an Kosten beteiligen und sie sollte eine pauschale Größe für Vereine aushandeln“.
Gabi Bleisteiner monierte, dass mehrere Busse fahren würden, in jeden aber nur ein Kind einsteige. Warum könnten die Kinder nicht zusammen fahren? Thema war auch die Straße nach Lichtenegg bzw. die jeweiligen gemeindlichen Zuständigkeiten beim Schneeräumen und Mähen im Sommer. Fritsch antwortete, dass hier keine Abmachung zwischen den Gemeinden bestünde; leider sei der gemeindliche „Mähkopf“ kaputt gewesen. Weiter kam der Verbindungsweg Guntersrieth – Wüllersdorf bzw. die dortigen Beschädigungen zur Sprache.
Der Breitbandausbau in den Ortschaften Wüllersdorf, Fischbrunn und Hofstetten wurde nochmals durchgesprochen. Hier verwies Fritsch auf die nächste Gemeinderatssitzung; die vorhandenen Mittel sollten gerecht verteilt werden. Die Ausfahrt des Feuerwehrhauses Heldmannsberg wird ständig zugeparkt, was laut Fritsch ein Fall für die Polizei ist. Schlaglöcher in der Teerstraße Aicha – Mittelburg (wegen des fehlenden Unterbaus, so der Bürgermeister) und die Frage, ob man Holz über die Straße ziehen dürfe (Nein!!!) beendeten die Bürgerversammlung, wobei der Bürgermeister abschließend noch den Feuerwehren der Gemeinde für ihre hervorragende Zusammenarbeit dankte.
Helga Manderscheid